
Klauenpflege im Sommer: Warum trockene Böden und Hitze die Klauengesundheit gefährden – und wie du deine Rinder unterstützen kannst
Im Sommer haben nicht nur Haut und Kreislauf von Kühen zu kämpfen – auch die Klauen sind jetzt besonders anfällig.
Trockene, harte Böden, hohe Temperaturen und ein verändertes Stallmanagement können die Klauengesundheit massiv belasten.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum die Klauenpflege im Sommer so wichtig ist, welche Risiken bestehen, und wie du deine Herde mit gezielter Pflege und Fütterung optimal unterstützt.
Warum ist Klauenpflege im Sommer besonders wichtig?
In der warmen Jahreszeit ändern sich Haltung und Umweltbedingungen deutlich. Harte, ausgetrocknete Böden auf Ausläufen oder Weiden sowie weniger Feuchtigkeit im Stallklima wirken sich direkt auf die Hornqualität aus.
Rinderklauen werden spröder, rissanfälliger und verlieren an Elastizität. Das erhöht das Risiko für:
- Klauenrisse und Ablösungen
- Sohlenlederhautentzündungen
- Klauenrehe
- Lahmheiten
Eine durchdachte Klauenpflege im Sommer ist deshalb entscheidend, um langfristige Schäden und Leistungseinbußen zu vermeiden.
Welche Faktoren belasten die Klauen im Sommer?
- Trockene, harte Untergründe → Führen zu vermehrtem Abrieb, Mikrorissen und mechanischer Belastung.
- Weniger Feuchtigkeit → Das Klauenhorn trocknet aus und wird spröde – idealer Nährboden für Risse und Infektionen.
- Mehr Bewegung auf trockenen Ausläufen oder Weide → Steigert die mechanische Belastung – vor allem bei tragenden oder frisch abgekalbten Kühen.
- Veränderte Fütterung im Sommer → Kann die Nährstoffversorgung der Klauen negativ beeinflussen, z. B. durch weniger Zink oder Biotin.
- Hitze und Hitzestress → Schwächt das Immunsystem, sodass Entzündungen schneller ausbrechen.
Was kann ich tun, um die Klauen im Sommer gesund zu halten?
Hier sind die besten Maßnahmen, die du für gesunde Klauen im Sommer umsetzen kannst – sowohl äußerlich als auch innerlich:
Äußere Klauenpflege im Sommer
- Regelmäßige Sichtkontrolle: Achte auf Veränderungen der Klauenform, Druckstellen, Rötungen oder Risse.
- Klauenpflege anpassen: Plane mindestens eine professionelle Klauenpflege im Sommer ein. Am besten frühzeitig, bevor Schäden entstehen.
-
Hornpflegeprodukte mit rückfettender Wirkung verwenden: Produkte auf Basis von Tonerde, Zink, Teebaumöl oder Kräuterextrakten helfen, das Horn geschmeidig zu halten und Irritationen vorzubeugen.
Tipp: Ein Tonerde-Präparat wie „Die Kuhle“ von PecuVital beruhigt, kühlt und pflegt die Klauenhaut bei Trockenheit und Belastung. - Laufflächen regelmäßig bewässern oder befeuchten: Vor allem bei Laufställen kann das gezielte Anfeuchten von Laufwegen helfen, den Abrieb zu reduzieren.
- Klauenbäder gezielt einsetzen: Im Sommer kann ein desinfizierendes, aber nicht austrocknendes Klauenbad sinnvoll sein – z. B. mit Zinksulfat oder Kräuterauszügen.
Fütterung für gesunde Klauen – auch im Sommer
Die Qualität des Klauenhorns hängt maßgeblich von der Nährstoffversorgung ab. Achte im Sommer besonders auf folgende Vitalstoffe:
- Biotin: Wichtig für Keratinbildung, verbessert die Hornstabilität
- Zink & Kupfer (organisch gebunden): Fördert die Wundheilung, schützt die Klauenhaut
- Vitamin E & Selen: Unterstützt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend
- Methionin & Schwefelverbindungen: Essenziell für stabile Hornstrukturen
Wie PecuVital 'Die Kuhle' bei der Klauenpflege im Sommer hilft
Gerade im Sommer leiden die Klauen vieler Kühe unter Trockenheit, Reibung und kleinen Verletzungen. Hier kann PecuVital 'Die Kuhle' mit ihrer bewährten Rezeptur aus essigsaurer Tonerde gezielt unterstützen.
Die kühlende, beruhigende Wirkung des Produkts hilft bei leichten Reizungen, Schwellungen oder mechanischem Stress, wie er auf trockenen Laufwegen schnell entstehen kann. Die streichfähige Paste lässt sich direkt auf die Klaue oder Zwischenklauenspalte auftragen und haftet gut, ohne die Haut auszutrocknen.
Dank der Kombination aus Tonerde und Essigsäure wirkt 'Die Kuhle' abschwellend, entzündungshemmend und juckreizstillend – ideal also zur Soforthilfe bei Überbelastung oder nach der Klauenpflege.
Auch bei kleineren Hautdefekten am Klauenrand oder in der Zwischenklauenhaut kann das Produkt unterstützend wirken. Damit wird 'Die Kuhle' zum zuverlässigen Bestandteil jeder gut durchdachten Klauenpflegeroutine im Sommer.
Häufige Fragen zur Klauenpflege im Sommer
Was tun bei Rissen in der Rinderklaue im Sommer?
Unbedingt frühzeitig reagieren: Die betroffene Klaue reinigen, desinfizieren und mit einer beruhigenden Tonerde-Paste wie „Die Kuhle“ versorgen. Lahmheit? Dann unbedingt Tierarzt oder Klauenpfleger hinzuziehen.
Hilft Biotin wirklich gegen Klauenprobleme im Sommer?
Ja! Studien zeigen, dass eine regelmäßige Biotin-Zufuhr die Hornqualität deutlich verbessert und die Klauen widerstandsfähiger gegen mechanische Belastung macht.
Wie oft sollte man im Sommer die Klauen kontrollieren?
Sichtkontrolle: täglich bei Weidegang oder Laufstallhaltung. → Professionelle Klauenpflege: mindestens 2× jährlich – bei Problemkühen auch öfter.
Wie erkenne ich, dass die Klauen meiner Kuh überlastet sind?
Typische Anzeichen sind ungleichmäßiger Gang, häufiges Liegen, sichtbare Druckstellen, warme oder gerötete Klauenhaut.
Fazit: Klauenpflege im Sommer ist Pflicht – für gesunde, leistungsstarke Rinder
Hitze, Trockenheit und harte Untergründe belasten die Klauen massiv. Wer jetzt nicht reagiert, riskiert Lahmheiten, Leistungseinbußen und hohe Tierarztkosten.
Mit einer cleveren Kombination aus äußerlicher Pflege und gezielter Nährstoffzufuhr kannst du die Klauengesundheit deiner Tiere nachhaltig stärken – auch bei hochsommerlichen Bedingungen.
Pflegeprodukte wie 'Die Kuhle' helfen äußerlich und sorgen für Linderung.