Euterödeme bei Kühen: So behandeln Sie störende Wassereinlagerungen
Schmerzen beim Ausmelken, schlechter Allgemeinzustand: Massive Euterödeme bei Kühen – auch Fluss, Schlier oder Kitt genannt – beeinträchtigen nicht nur das Wohlbefinden der Tiere, sondern setzen auch die Milchleistung erheblich herab. Wir zeigen Ihnen,
- was hinter dem Krankheitsbild steckt,
- wann Maßnahmen getroffen werden sollten,
- wie eine effektive Euterödem-Behandlung aussieht und
- welche Ursachen die Wassereinlagerung im Euter hat.
Was ist ein Euterödem?
Ein Euterödem bezeichnet eine Wassereinlagerung im Eutergewebe. Es entsteht meist in den Tagen rund ums Abkalben und kann ernsthafte Folgeerkrankungen nach sich ziehen.
Drücken Sie mit dem Finger in das angeschwollene Gewebe, erkennen Sie ein Euterödem an der einige Sekunden lang sichtbaren „Delle“. Schmerzende Euterödeme, die die Melkarbeit stören, sind behandlungsbedürftig.
Bildquelle: 'Das Enterndem ist eine Wassereinlagerung im Gewebe' von Rindergesundheitsdienst Zürich, veröffentlicht in der Bauernzeitung
Euterödem vs. Euterentzündung
Wichtig: Auch Entzündungen gehen mit Wassereinlagerungen im Euter einher. Kommen zur Schwellung noch Schmerzen, eine Rötung oder Wärmeentwicklung des Euters hinzu, ist weitere Diagnostik erforderlich.
Bleibt die charakteristische Delle beim Drucktest mit dem Finger aus, ist das ein Hinweis auf eine vorliegende Euterentzündung (Mastitis). Weitere Sicherheit bringt die Durchführung eines Schalmtests.
Mögliche Folgeerkrankungen von Euterödemen
Wassereinlagerungen im Euter setzen die lokale Immunabwehr einer Kuh im Bereich des Euters und speziell der Zitzen herab und können unbehandelt zu Folgeerkrankungen führen. So erleichtert die Weitung des Strichkanals das Eindringen von Krankheitserregern und begünstigt das Entstehen einer Mastitis.
Des Weiteren sind die Zitzen wegen des Drucks sehr empfindlich. Zudem treten im Zusammenhang mit einem ausgeprägten Ödem häufig Zwischenschenkel-Ekzeme (Euter-Schenkel-Dermatitis) und Zitzenhaut-Veränderungen auf. Auch ein Reißen des Zentralbands ist möglich.
Bildquelle: 'Ein Euterödem kann eine Schenkelfaltendermatitis auslösen' von Vetsuisse-Fakultät, Uni Bern veröffentlicht in der Bauernzeitung
In diesen Fällen sind Maßnahmen bei Euterödemen erforderlich
Bis zu einem gewissen Grad gelten Euterödeme, die sich rund um die Geburt bilden, als normal. Der Grund: In den Tagen vor dem Abkalben muss das Euter stärker durchblutet werden, um sich auf die bevorstehende Laktation vorzubereiten. Maßnahmen sind erforderlich, wenn
- das Euterödem vor der Geburt sehr stark ausgeprägt ist,
- die Kuh nach dem Kalben nicht schmerzfrei abgemolken werden kann,
- ein vollständiges Ausmelken nicht möglich ist,
- sich das Ödem bis zur Nabelregion oder sogar zur Scham ausbreitet,
- weitere Begleiterscheinungen (z.B. Mastitis) auftreten oder
- das Ödem zu starken Einschränkungen bedingt durch Unwohlsein (z.B. beim Abliegen, Aufstehen oder Gehen) führt.
Bildquelle: Kuh mit schmerzhaften Wassereinlagerungen - Euterödem - auf der Wiese von unbekannt veröffentlicht auf garden-de.desigusxpro
Die Frische von PecuVital: Effektive Behandlung von Euterödemen
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Euterödeme: Ursachen identifizieren, richtig vorbeugen
Die Ursachen von Euterödemen sind vielseitig. Zu hohe Natrium- oder Kaliumgehalte (Empfehlung: < 0,15 Prozent Natrium; < 1,3 Prozent Kalium in der Gesamtration) können Wassereinlagerungen im Gewebe der Kuh ebenso bedingen wie eine Überkonditionierung (BCS > 3,5 um die Geburt) oder eine zu intensive Fütterung vor dem Kalben.
Vorbeugen können Sie Euterödemen mit Hausmitteln, Heilsalben und einer richtigen Anfütterung.
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